23. Dezember 2021
Lass mich durch dein iPhone stöbern und ich sag‘ dir, wer du bist – das gilt mittlerweile wohl zumindest teilweise für die meisten von uns. Unsere iPhones beherbergen nicht nur sensible Inhalte, sondern vor allem wichtige. Ob Fotos, Dateien, Passwörter oder Apps, das iPhone ist voller Daten, die wir im besten Fall nicht verlieren sollten. Aber jeden Tag gehen iPhones verloren, werden gestohlen oder es wird ein neues gekauft und die Daten müssen irgendwie übertragen werden. Für jedes dieser Szenarien gibt es eine recht einfache Lösung: das Backup. Welche Arten von Backup es gibt, wann welches Backup Sinn ergibt und wie du sie durchführst, das erfährst du in diesem Artikel. Außerdem zeigen wir dir auch gleich, wie du ein erstelltes Backup auch wiederherstellen kannst.
Es gibt mehr als nur eine Art, ein Backup deiner Daten und Dateien anzulegen. Die beiden wichtigsten für das Backup eines iPhones sind das iCloud-Backup und das Backup über iTunes. Ersteres ist unkomplizierter, verbraucht aber – wie der Name schon sagt – einiges an iCloud-Speicher. Wer keinen zusätzlichen iCloud-Speicher von Apple dazugekauft hat, der muss hier mit 5GB zurechtkommen. Beim Backup diverser Apps oder vor allem beim Sichern der Bilder aus deiner Galerie kann dies schnell mal knapp werden. Daher empfiehlt sich das iCloud-Backup vor allem dann, wenn ohnehin zusätzliche Speicherkapazität auf der iCloud hinzugekauft wurde oder wenn nur von wenigen Apps ein Backup erstellt werden soll, die nicht viel Speicher benötigen.
Bei iTunes wird das Backup hingegen am PC anstatt direkt am iPhone erstellt. Dies erfordert vielleicht etwas mehr Aufwand, dafür hast du hier kein Speicherproblem. Eine gute Nachricht vorweg gibt es schon: Für das iTunes-Backup deines iPhones brauchst du nicht zwingend ein MacBook bzw. einen Apple-PC. Auch Windows und Android-Betriebssysteme können das Backup problemlos durchführen. Es muss lediglich die kostenlose iTunes App heruntergeladen und installiert werden.
Zunächst zeigen wir dir, wie du ganz einfach ein iCloud-Backup anfertigen kannst.
Tipp: Stelle sicher, dass dein iPhone mit dem WLAN verbunden ist, also eine (schnelle) Internetverbindung hat. Idealerweise sollte es auch via Ladekabel ans Stromnetz angeschlossen sein, um sicherzugehen, dass das Backup nicht unterbrochen wird.
Eine Benachrichtigung, dass das Backup abgeschlossen ist, erhältst du übrigens nicht. Stattdessen wird dir unter iCloud-Backup nun angezeigt, wann das letzte aktive Backup durchgeführt wurde. So behältst du immer den Überblick.
Als Erstes musst du für das Backup auf dem PC sicherstellen, dass du die iTunes App installiert hast. Herunterladen kannst du sie ganz einfach über den App-Store beziehungsweise den Windows-Store etc. Wenn du die iTunes App installiert hast, kannst du mit dem Backup beginnen.
Wahlweise kannst du dein Backup nun auch verschlüsseln. Durch diese Option können im Backup auch Passwörter für Accounts und die Daten von Health gesichert werden. Aus Datenschutzgründen geht dies bei einem nicht verschlüsselten Backup nicht. Zur Verschlüsselung wähle einfach vor dem Erstellen des Backups noch Lokales Backup verschlüsseln aus und gebe dann ein entsprechendes Passwort ein. Stelle sicher, dass du dir dieses gut notierst, damit du den Zugriff zu deinem Backup nicht verlierst.
Backups fertigt man an, um auf die eigenen Daten zugreifen und diese wiederherstellen zu können. Deshalb gehört zu einem Artikel über Backups auch immer der zweite Schritt der Wiederherstellung dazu. Wir gehen hier von einem neuen oder einem zurückgesetzten iPhone aus. So bekommst du die Daten aus deinem Backup zurück:
Egal ob du dein Backup über iTunes oder direkt über die iCloud machst, wichtig ist nur, dass du deine Daten gut sicherst und dies vor allem regelmäßig machst. Ein Backup von vor einem Jahr ist schließlich nicht vergleichbar mit einer Sicherung von gestern. Merke: Immer wieder ein aktuelles Backup anfertigen, so kannst du viel Frust vermeiden und bist einfach auf der sicheren Seite.